Man kann sich dem Sog dieses Romans (Originaltitel «Flesh»), der seinen Leser durch den Fleischwolf dreht, um ihn ebenso ratlos wie zermürbt, einsam und berauscht zurückzulassen, kaum entziehen. In Was nicht gesagt werden kann (welch glücklich gewählter Titel!) arbeitet sich David Szalay an der betäubenden Fremdheit des Lebens regelrecht ab. Der Roman erzählt das Leben von István, den wir als einsamen sprachlosen Teenager kennenlernen und bis ins desillusionierte Mannesalter begleiten.
„1944 war ich ein ungarischer Jude, seit 1945 bin ich ein jüdischer Ungar.“ Die in diesem Band versammelten Aufsätze des ungarischen Schriftstellers und Essayisten György Konrád aus den Jahren 1986 bis 2010 gehen der Frage nach, was es vor und nach 1945 […]
Peter Nadas erzählt die Geschichte der Budapester Familie Demen und ihrer Freunde, deren persönliche Schicksale mit der ungarischen und deutschen Vergangenheit verknüpft sind. Meilensteine in diesem gewaltigen Epos sind die ungarische Revolution 1956, der ungarische Nationalfeiertag am 15. März 1961 und, rückblickend, […]