Elias Canetti : Das Buch gegen den Tod

„Die größte Anstrengung des Lebens ist, sich nicht an den Tod zu gewöhnen.“ In dieser Aufzeichnung aus dem Jahr 1967 verdichtet sich die ungeheure Anstrengung und Antriebskraft eines Schreibens, das stets ein Anschreiben gegen den…

Marie-Luise Scherer : Unter jeder Lampe gab es Tanz

Über der Entscheidung, eine Strickjacke blau oder bläulich zu nennen, kann sie eine ganze Nacht zubringen. Jeder Satz muss wie ein Handschuh sitzen. Und zwei gute Sätze an einem Tag sind ein Glück. In ihren…

Jorge Semprun : Überlebensübungen

Der vorliegende Text ist Fragment geblieben. Jorge Semprun erinnert sich in ihm an seine Zeit in der Résistance bis zu seiner Verhaftung im September 1943. An die Befreiung aus dem Konzentrationslager Buchenwald. An die 10…

Amos Oz / Fania Oz-Salzberger: Juden und Worte

Der Schriftsteller Amos Oz und seine Tochter, die Historikern Fania Oz-Salzberger (deren auch im Jüdischen Verlag erschienenes Buch Israelis in Berlin an dieser Stelle ebenfalls sehr empfohlen sei) stellen die Frage nach dem, was jüdische…

Jonathan Franzen : Weiter weg

„Im Spätherbst des vergangenen Jahres war es mir ein ziemlich starkes Bedürfnis, weiter weg zu sein. Vier Monate lang war ich nonstop mit einem Roman auf Tour gewesen und willenlos meinem Terminkalender gefolgt, bis ich…

Andrzej Stasiuk : Tagebuch danach geschrieben.

„Der Sinn würde sich am Ende offenbaren, weil ein Sinn existiert. Deshalb ging ich jedesmal auf Reisen, immer weiter und weiter. Bis ans Ende des Kontinents, damit mir nichts anderes übrigbleibt, als umzukehren.“ Andrzej Stasiuk…

György Konrád : Über Juden

„1944 war ich ein ungarischer Jude, seit 1945 bin ich ein jüdischer Ungar.“ Die in diesem Band versammelten Aufsätze des ungarischen Schriftstellers und Essayisten György Konrád aus den Jahren 1986 bis 2010 gehen der Frage…

Peter Handke : Versuch über den stillen Ort

Ja. Mit dem „Stillen Ort“ ist tatsächlich jenes sprichwörtlich „stille Örtchen“ gemeint, das uns nicht nur erlaubt, unsere Notdurft zu verrichten, sondern das uns darüber hinaus auch in anderer Not Zuflucht und Asyl bietet, wenn…

Thomas Hettche : Totenberg

Woraus besteht ein Buch? Was heißt Schreiben? Und was bleibt davon? Ein Geröll von Worten, Erinnerungssplittern, Staub oder vielmehr Nichts? In seinem Erzählband Totenberg überliefert Hettche Gespräche mit Menschen, die ihr Leben mit Büchern verbracht…

Wilhelm Genazino : Idyllen in der Halbnatur

Manchmal fürchte ich mich davor, ein neues Buch von Genazino aufzuschlagen. Ich finde mich in der Vermurkstheit seiner Figuren gespiegelt, werde eine Zeitlang für die Prosa der Verhältnisse unbrauchbar und die Bücher anderer Autoren erscheinen…

Gerhard Roth : Portraits

Was ist das Besondere, Wesentliche, Unverzichtbare dieser unter dem bescheiden anmutenden Titel „Portraits“ gebündelten Begegnungen mit Malern und Dichtern (Bruno Kreisky, Ivan Osim, Simon Wiesenthal einmal ausgenommen)? Ein spannendes Panoptikum von Momentaufnahmen, intimen Erinnerungen, Auftragsarbeiten,…

Günter Grass : Was bereist werden muss. Iranische Skizzen

Diesen fast jugendlich-frisch daherkommenden und von unmittelbarer und unvoreingenommener Anschauung und Erfahrung gesättigten Reiseaufzeichnungen merkt man kaum an, mit welchen Widerständen der 84jährige Nobelpreisträger gerungen haben muss, bevor er auf persönliche Einladung des iranischen Präsidenten Mahmud…

Peter Hamm: Pessoas Traum

oder "Sei vielgestaltig wie das Weltall!" Unmöglich dem Kenntnisreichtum und der Vielgestalt seiner zwischen den Jahren 2000 und 2011 entstandenen Aufsätze gerecht zu werden. Ob die mystische Seite des „multiplen Solitärs“ Pessoa, der Zeit seines…

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