Frédéric Wandelère : Hilfe fürs Unkraut

Sasan Seyfi

Ein Vorwort von Philippe Jaccottet und die Übersetzernamen Elisabeth Edl und Wolfgang Matz sind eigentlich schon Empfehlung genug für einen französischen Dichter, der hierzulande nahezu unbekannt ist: Frédéric Wandelère. Nun liegt eine feine zweisprachige Auswahl des in Fribourg lebenden Lyrikers auf Deutsch […]

mehr

Derek Walcott : Weiße Reiher

Sasan Seyfi

Woher kommen diese Gedichte? Von einer karibischen Insel? Aus Übersee? Wenn Dichtung genau das sei, was in der Übertragung verloren geht, so sind die Weißen Reiher von Derek Walcott, wie sie uns Werner von Koppenfels in dieser zweisprachigen Ausgabe zuführt, eine poetologische […]

mehr

Sherwood Anderson : Winesburg, Ohio

Alexander Wittwer

Ein Klassiker der amerikanischen Literatur ist in der fulminanten Neuübersetzung von Eike Schönfeld neu zu entdecken. 21 lose miteinander verbundene Geschichten, in denen jeweils eine Figur aus der fiktiven Kleinstadt des Mittleren Westens im Mittelpunkt steht. Allen Figuren gemeinsam ist, dass ihre […]

mehr

Reiner Stach : Ist das Kafka? 99 Fundstücke

Sasan Seyfi

Seine Vorliebe für Bier. Seine Abneigung gegen Impfen. Seine Angst vor Mäusen. Welche Turn- und Atemübungen er täglich absolvierte. Wieviele Mutmaßungen es über seine Augenfarbe gab. Dass der Eintrag im Reisepass genauen Aufschluss gibt: „Dunkelblaugrau“. Berichte über zwanghafte Bordellbesuche. Ein präziser Grundriss […]

mehr

Lukas Meschik : LUZIDIN oder Die Stille

Sasan Seyfi

Seite 230: „Das Universum ist groß. Womit der Erzählrahmen abgesteckt wäre.“ Absätze wie dieser mögen den Lektor beim Blättern im Manuskript bewogen haben, den jungen Autor zurück zu holen. An Unbescheidenheit mangelt es diesem freilich nicht. Allein die Widmung „Den ungelebten Leben“ ist […]

mehr

E.M. Cioran: Notizen 1957-1972

Sasan Seyfi

Es ist der Herausgeberin Simone Boué und der herausragenden editorischen Übersetzungsleistung von Peter und Konrad Weiß sowie Verena von der Heyden-Rynch zu verdanken, dass dieser Kosmos Ciroanschen Denkens aus den Notizheften 1957 – 1972 für den deutschsprachigen Leser endlich vollständig zugänglich wird. […]

mehr

Joan Didion: Blaue Stunden

Alexander Wittwer

„In manchen Breitengraden gibt es vor der Sommersonnenwende und danach eine Zeitspanne, nur wenige Wochen, in der die Dämmerungen lang und blau werden.“ So beginnt Joan Didions Buch über ihre Tochter Quintana, die 2005 nach beinahe zwei Jahren Koma stirbt, und über […]

mehr

Peter Hamm: Pessoas Traum

Tobias Boenighausen

oder „Sei vielgestaltig wie das Weltall!“ Unmöglich dem Kenntnisreichtum und der Vielgestalt seiner zwischen den Jahren 2000 und 2011 entstandenen Aufsätze gerecht zu werden. Ob die mystische Seite des „multiplen Solitärs“ Pessoa, der Zeit seines Lebens unter Heteronymen für die Truhe schrieb, […]

mehr

Anna Katharina Hahn: Am Schwarzen Berg

Florian Gentgen

Über Tage Anna Katharina Hahn geht hinein. Mit zarter Präzision schürft sie in den Stuttgarter Vorstadtgärten, zwischen Carports und Buchenhecken. Sie geht in die guten Stuben, öffnet das Innerste, die Schubladen, die Badezimmerschränke, Dachböden, inventarisiert die Dekoration des Banalen. Peter, das von […]

mehr

Wilhelm Genazino: Die Liebe zur Einfalt

Sasan Seyfi

Gegen den Originalschmerz des Lebens den Kunstschmerz der Literatur zu Hilfe nehmen, ihn zu vertauschen und damit zu scheitern – das ist, was Genazino auf unnachahmliche Weise gelingt, wenn er mit Kinderaugen durch die Mannheimer Straßen der Nachkriegsjahre flaniert und die Poesie […]

mehr

Benjamin Stein: Replay

Sasan Seyfi

Pans Rache? Eines Morgens glaubt der zeichenaffine Neurobiologe Ed Rosen anstelle seines Fußes einen Huf aus der Bettdecke ragen zu sehen. Eine Sinnestäuschung oder ein böses Omen? Unentscheidbar. Im Gegensatz zu Gregor Samsa bleibt Rosen jedoch liegen, schließt die Augen und lässt […]

mehr

Philippe Jaccottet: Notizen aus der Tiefe

Verlag

Der in Frankreich lebende schweizerische Autor Philippe Jaccottet ist einer der großen europäischen Dichter. Dieser Prosaband vereint Texte, die sich den Tragödien unserer Gegenwart stellen, aber auch von persönlichen Niederlagen handeln. „Israel, blaues Heft“ ist ein Reisebericht über die Krisenregion in Nahost; […]

mehr

Peter Nadas: Parallelgeschichten

Verlag

Peter Nadas erzählt die Geschichte der Budapester Familie Demen und ihrer Freunde, deren persönliche Schicksale mit der ungarischen und deutschen Vergangenheit verknüpft sind. Meilensteine in diesem gewaltigen Epos sind die ungarische Revolution 1956, der ungarische Nationalfeiertag am 15. März 1961 und, rückblickend, […]

mehr

Gerherd Roth: Orkus

Verlag

32 Jahre lang hat Gerhard Roth an seinen beiden Romanzyklen „Die Archive des Schweigens“ und „Orkus“ gearbeitet ein einzigartiger Kosmos der Literatur und des Denkens, der neben klassischen Romanen auch dokumentarische und essayistische Bände umfasst. Der Band „Orkus“ ist der Schlussstein dieser […]

mehr